Fazit zu meiner Fastenzeit

Hallo ihr Lieben,
besser spät als nie... heute teile ich mit euch ein aller letztes mal meine Gedanken zur Fastenzeit 2019! Ein kleines Fazit sozusagen. Klickt hier um meine anderen Posts zu diesem Thema zu sehen.

Sechs Wochen scheinen anfangs eine ewig lange Zeit zu sein. Aber ich kann euch sagen, diese Zeit vergeht schneller als man denkt.
Ja klar, die ersten Tage sind immer schwer, aber wenn man es erstmal geschafft hat ein paar Tage durchzuhalten, geht der Rest der Zeit genauso leicht von der Hand.

Die Angst wichtige Dinge nicht mitzubekommen hat sich zum Glück nur an sehr wenigen Tagen bewahrheitet, meist habe ich mir wichtige Schulaufgaben per E-Mail zusenden lassen, somit war ich nicht auf das Handy angewiesen.

Bevor mein Handy auf dem Kühlschrank lag, hatte ich außerdem auch Angst nicht widerstehen zu können und es einfach wieder anzuschalten... aber nein, tatsächlich war dieser Drang gar nicht da und ich konnte meine "Ruhe" genießen. Es war ein tolles Gefühl sich nicht immer verpflichtet zu fühlen auf das Ding zu schauen!

Wichtige Freunde haben mich auf dem Festnetz angerufen und nach einigen Wochen hatte sich dies auch ganz gut eingestellt. Außerdem haben zwei meiner Freunde angefangen mir Briefe zu schreiben, was ich echt süß finde. Und auch nach beenden meiner Zeit ohne Handy schreiben wir uns immer noch über das alte gute Papier. Mein Freundeskreis hat die Fastenzeit gut aufgenommen und auch Verständnis dafür gezeigt, den Mut bewundert, weil sie es selbst nicht geschafft hätte ohne Handy auszukommen.

Aber natürlich gibt es wie bei jedem Thema auch Personen, die mit der Entscheidung nicht so zufrieden waren. Leider auch Personen aus meinem Freundeskreis, von ihnen habe ich beispielsweise zu hören bekommen, wie idiotisch es doch sei gar nicht ans Handy zu gehen... ich könnte ja nur alle paar Stunden mal drauf schauen und die neusten Nachrichten lesen. Ich finde, dafür kein Verständnis, denn schließlich habe ich versucht ohne Social Media und ohne Handy zu leben, nicht versucht meine Zeit an dem Ding zu minimieren... Es ging mir darum wieder zurück zu einer Zeit zu finden, in der es mir gut ging, in der ich nicht mal ein Handy hatte, in der ich nicht ständig diesen Stress bedingt durch das Modernendgerät hatte.

Ohne das Handy ging es mir auf jeden Fall besser. Als ich mein Handy wieder eingeschaltet habe, hatte ich Angst. Keine Angst vor dem Gerät an sich oder den Nachrichten, die in der Zwischenzeit eingetrudelt sind, nein, ich hatte Angst in alte Muster zurück zu fallen und wieder lange am Handy zu kleben. Die Zeit ohne Handy hat meiner Seele gut getan und mich auch verändert, zu dem Menschen hin, der ich irgendwann mal sein möchte.

Eine Zeit ohne Handy kann ich absolut empfehlen, einfach drauf scheißen, was andere davon halten und einfach machen. Fangt heute an und macht es so lange ihr wollt. Die Zeit ohne Handy tut gut und ich konnte mich absolut entspannen und wieder zu mir zurück finden.

Mein Ziel für die kommenden Wochen und Monate ist so wenig Zeit am Handy zu verbringen wie nur möglich, denn ich habe gelernt, wie wertvoll die Zeit ist. Sie ist nicht widerholbar und begrenzt. Also nutzt sie sinnvoll und nicht vor so einem scheiß Ding! (Sorry für diesen Ausdruck)

Danke an alle die meine Zeit ohne Handy verfolgt haben, aber ein großes danke an meine Familie. Ja ich kann ohne Handy leben und das habe ich bewiesen!

eure Pauline