10/05/2019

Rezension zu "Someone New"

Titel: Someone New
Autorin: Laura Kneidl
Erscheinungsdatum: 28.01.2019
Verlag: LYX
Genre: Roman
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 532
Preis: 12,90€ kostet die Broschierte Ausgabe


~Inhalt~
Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich deswegen, vor allem weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch seine undurchdringliche Art fasziniert Micah, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält, denn er hat ein Geheimnis - ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte...


~Meine Meinung~ (Spoilerfrei)
Gestaltung: Das Cover sieht wunderschön aus! Wen man die Geschichte gelesen hat, versteht man auch, warum der Titel so lautet, wie er lautet und warum das Cover so gestalte ist, wie es eben gestaltet ist! Und in meiner Ausgabe sind wunderschöne Bilder drin :) (siehe Bild)
Die Kapitelgestaltung hat mir gut gefallen, sie sind zusammenhängend und nicht zu lang.
Der Klappentext verrät keines Falls zu viel vom Buch und macht Lust auf die Geschichte.


Personen: Ganz ehrlich: mit Julian bin ich anfangs nicht zurecht gekommen, mit der Zeit wurde es zwar besser, aber so richtig sympathisch finde ich ihn nicht. Ebenso ging es mir leider auch mit der Protagonistin Micah. In manchen Situationen konnte ich ihr Handeln gar nicht nachvollziehen... 

Schreibstil: Dafür finde den Schreibstil aber super: Flüssig und leicht zu lesen, dazu kommt noch, dass ich mir Micahs Umfeld gut vorstellen konnte.

*ACHTUNG! Ab hier SPOILER-ALARM bis zum Fazit*

Handlung: Tut mir leid, ich muss in diesem Teil ausnahmsweise spoilern, weil ich nicht weiß, wie ich das Buch sonst verarbeiten soll...

Alles fängt mir einer "ganz normalen" Liebesgeschichte an, wie man sie auch schon aus vielen anderen Büchern kennt. Bis kurz vor Schluss scheint alles normal zu sein, bis aufgelöst wird, dass Julian trans ist. Ich bin immer noch geschockt und muss zugeben, dass ich nach dieser Info das Buch erstmal beiseite legen musste um das Ganze zu verdauen. Ja, es gibt Anzeichen die ganze Geschichte über dafür, dass er transsexuell ist, aber darauf achtet man beim Lesen eben nicht. Ich beispielsweise dachte, dass Julian eine kleine Schwester hatte, die verstorben ist... aber nein, dem ist nicht so.
Ich habe kein Problem damit, dass er trans ist und auch kein Problem mit Menschen die trans sind. Ich war eben einfach nur geschockt. Meiner Meinung nach hätte es dem Leser ein bisschen einfacher gemacht werden müssen, diese Sache zu verarbeiten. Ich hätte mir mehr Zeit gewünscht, ein paar mehr Seiten zum Ende hin  wären gut gewesen. Was mich außerdem an der Geschichte gestört hat ist Folgendes: Julians Freunde haben ganz anders reagiert, als man es von Menschen erwartet, wenn sie merken, dass man sie seit der ersten Begegnung angelogen hat. Seine Freunde haben es einfach so hingenommen, nichts großes dazu gesagt und der eine meinte sogar, dass er es schon länger aufgrund Julians Narben wusste. Ich meine, dass ist doch wirklich ein bisschen unrealistisch, oder nicht?

~Fazit~
Ich hätte viel mehr Zeit gebraucht um die oben erwähnten Dinge zu verarbeiten und aus diesem Grund kann ich einfach nicht mehr als 4/5🌸 vergeben!

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